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12.10.2023

Wenn Armut in der Kita sichtbar wird - Fachtag »Qualitätsentwicklung im Diskurs« in der Kreisverwaltung

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In der Kreisverwaltung fand jetzt der 14. Fachtag zu »Qualitätsentwicklung im Diskurs« statt: (von links) Simon Patt, Katrin Schramm, Anita Meyer, Franziska Sauer, Lara Schindler und Mark Schneider. (Foto: Kreisverwaltung/Thorsten Stahl)

Kreis Altenkirchen. Es ist eine Kette des Abstiegs: Vom Bäcker-Brötchen (vielleicht sogar mit Körnern) über einfaches Toast bis zum noch billigeren Milchbrötchen. Wenn bei Kita-Kindern das mitgebrachte Frühstück diese Entwicklung nimmt, richten sich bei Erzieherinnen und Erziehern alle Antennen auf. Denn das ist zumeist ein mehr als deutliches Zeichen dafür, dass im Elternhaus jeder Cent zweimal umgedreht ist. Merke: Armut ist auch in den Kitas längst ein Thema. Und was in den Schulen das fehlende Markenlogo auf den Sneakern ist, ist hier eben das in Folie verpackte Milchbrötchen.

Genau da setzte jetzt der 14. Fachtag im Rahmen von "Qualitätsentwicklung im Diskurs“ (QiD) an, zu dem das Jugendamt des Kreises in Person von Abteilungsleiter Mark Schneider wieder zahlreiche pädagogische Fachkräfte in der Kreisverwaltung begrüßte. QiD ist ein vom Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit (IBEB) entwickeltes Konzept, mit dem Kita-Teams die eigene Arbeit evaluieren und auf den Prüfstand stellen können. Rund 45 Einrichtungen im AK-Land sind inzwischen zertifiziert. Organisiert wurde der Fachtag von Katrin Schramm, Franziska Sauer und Simon Patt. Vonseiten des IBEB war Lara Schindler mit dabei.

Dass sie mit ihrem gewählten Schwerpunkt richtig liegen, wussten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts dabei schon im Vorfeld. Denn mit dem neuen Kita-Gesetz vor zwei Jahren ist auch die Sozialarbeit in den Kitas eingeführt worden. „Dadurch und durch die Netzwerker in den Einrichtungen rückt das Thema ,Armut‘ verstärkt in den Fokus“, berichten Katrin Schramm und Franziska Sauer. Das stelle dann auch die Fachkräfte in den Kita vor spezielle Herausforderungen.

„Armutsensibles Handeln in der Kita“ war der Tag konkret überschrieben. Denn genau darum geht es. Wie kann man mit Kindern über das schwierige Thema sprechen? Wie bemerkt man überhaupt, ob Familien von Armut betroffen sind? Wie vermeidet man im eigenen Denken und in der Arbeit Vorurteile und Klischees? Und welche Unterstützungsangebote können Familien im Sozialraum Kita erhalten? Auf diese Fragen und noch viele mehr gab der Fachtag Antworten, auch dank eines Vortrags der Bildungswissenschaftlerin und Dipl.-Sozialpädagogin Anita Meyer. Wie immer bei den Fachtagen, wurde das Thema in einzelnen Workshops aufgearbeitet.



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