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Weitere Berühmtheiten

Sophie von Hatzfeldt (1805-1881)

Ihr Name ist eng verwoben mit den Anfängen der deutschen Sozialdemokratie. Sie war eine engagierte Förderin von Ferdinand Lassalle, der als Gründer des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins die Vorgängerorganisation der SPD initiierte. Als Scheidungsanwalt hatte er die unglücklich verheiratete Gräfin gegen ihren Ehemann vertreten. Auch über Lassalles Tod hinaus verschrieb sich Sophie von Hatzfeldt seinen politischen Ambitionen und trat unter anderem als Herausgeberin seiner Schriften hervor.

Maria Homscheid (1872-1948)

Die gebürtige Herdorferin war eine Autorin und Dichterin, die ihre Themen stets nah an der Landschaft und den Menschen ihrer eigenen Lebenswelt verortete. Nur einfachen Verhältnissen entstammend, besaß sie dennoch viel schriftstellerischen Feinsinn und verlieh ihrem Werk derart pointierte soziale Kritik und religiöse Tiefe, dass ihr sogar die Nationalsozialisten ein Schreibverbot auferlegten. Trotz allem gelang es ihr, die Charakteristika der Eifel- und Moselregion hervorzuheben und nicht zuletzt den Bergwerks- und Haubergsarbeitern ihrer Heimat ein liebevolles literarisches Denkmal zu setzen.

Hermine Körner (1878-1960)

Die Post ehrte sie mit einer Sonderbriefmarke; sie selbst hinterließ einen Ehrenring, der bis heute an herausragende Bühnenkünstler verliehen wird. Als Schauspielerin und Intendantin bereicherte Hermine Körner die deutsche Theaterlandschaft im 20. Jahrhundert künstlerisch wie kaum eine Zweite. Ihre prägenden Kinder- und Jugendjahre verlebte die Nachkommin der Altenkirchener Hoteliersfamilie Luyken in der Kreisstadt – eine Zeit, die sie in Ihren Erinnerungen als sehr glücklich beschreibt.

Josefine Doerner (1895-1968)

Die gelernte Postbeamtin und spätere Ministerialrätin aus Schönstein war in mehrerlei Hinsicht eine Frau der ersten Stunde in Rheinland-Pfalz: Als Gründungsmitglied der dortigen CDU vertrat sie ihre Partei auch in der beratenden Landesversammlung, die den Entwurf für die rheinland-pfälzische Verfassung ausarbeitete. Als Abgeordnete im ersten Landtag wirkte sie am politischen Geschehen ebenso mit wie als langjähriges Mitglied der Kreisversammlung und des Kreistages in Altenkirchen.

Marion Gräfin Dönhoff (1909-2002)

Zu ihrer Beerdigung kamen Staatsmänner wie Richard von Weizsäcker oder Helmut Schmidt nach Friesenhagen, um einer der bedeutendsten Publizistinnen im Deutschland der Nachkriegszeit zu gedenken. Die langjährige Zeit-Herausgeberin und Beinahe-Präsidentschaftskandidatin begegnete den politischen Größen ihrer Zeit mit kritischem Selbstbewusstsein. Dabei widmete sie sich unter anderem Themen wie der internationalen Verständigung, der Aussöhnung mit dem Osten, dem Widerstand gegen Hitler, der Kapitalismus-Kritik oder dem Kampf gegen die südafrikanische Apartheid.

Wilhelmine Dreißig (1914-1985)

Die in Kirchen geborene Wilhelmine Dreißig gilt als eine der profiliertesten und einflussreichsten deutschen Finanzexpertinnen ihrer Zeit: In den Nachkriegsjahren war die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin an der Vorbereitung der Währungsreform 1948 beteiligt. In der Folgezeit war sie für die Deutsche Bank tätig, bevor sie in Frankfurt eine Professur für Finanzwissenschaften antrat. Als Mitglied des wissenschaftlichen Beirates beim Bundesfinanzministerium nahm sie zeitgleich Einfluss auf weitreichende politische Entscheidungen.

Barbara Rudnik (1958-2009)

Die beliebte Theater- und Fernsehschauspielerin erblickte in Kirchen-Wehbach das Licht der Welt. Dank ihres darstellerischen Könnens stand sie mit namhaften Schauspielern wie Götz George oder Armin Mueller-Stahl gemeinsam vor der Kamera. Barbara Rudnik machte Regisseure im In- und Ausland früh auf sich aufmerksam, so dass sie nicht nur in deutschen Filmen, sondern auch in international besetzten Kinoproduktionen mitwirkte. In über vierzig Filmen spielte sie dabei die Hauptrolle.

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Kreisarchivar
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