Vier Jahrzehnte Kreispolitik: Verdienste von Gerd Dittmann mit Ehrenmedaille in Gold gewürdigt
Kreis Altenkirchen. Mehr als ein halbes Leben für die Kommunal- und Kreispolitik und damit die Menschen im AK-Land: Das kann Gerd Dittmann für sich in Anspruch nehmen. Der Bündnisgrüne war in zahlreichen Gremien aktiv und wirkte zuletzt als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter – bis zu seinem Rücktritt Ende August. In Würdigung seiner Verdienste wurde Dittmann nun die Ehrenmedaille in Gold des Landkreises Altenkirchen von Landrat Dr. Peter Enders verliehen.
Dittmann habe stets klare Meinungen und Prinzipien vertreten, ohne ideologisch zu agieren, sagte Dr. Enders zur politischen Arbeit des Bündnisgrünen. Schon früh habe man sich bei ihm auf ein profundes Wissen zu Umwelt- und Energiethemen stützen können. Das habe zu Anerkennung über Parteigrenzen hinweg geführt. "Wir waren ein super Team." So beschrieb der Landrat die Zusammenarbeit im Kreisvorstand in den vergangenen drei Jahren. Dittmann habe dann aus Ereignissen, die er nicht selbst verschuldet habe, die politischen Konsequenzen gezogen, sagte Dr. Enders. "Es verdient Respekt, die persönlichen Interessen hintenan zu stellen, um die Dinge wieder ins Gleichgewicht zu bringen." Das Fazit des Landrats: "Gerd Dittmann hat im Kreis Spuren hinterlassen."
Der Geehrte sprach von drei "anspruchsvollen" Jahren im Kreisvorstand und lobte wie schon der Landrat das sehr offene Klima. Dann aber habe es einen Knacks in der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Teilen der Politik gegeben. Und er bedauere immer noch die fehlende Gesprächsbereitschaft, so Dittmann. Letztlich habe er nach seinem Rücktritt aber noch von vielen Seiten große Wertschätzung erfahren.