Wann muss ich bei Patienten alle Prädilektionsstellen (beide Nasenvorhöfe, Rachen, Achselhöhlen, Perianalregion, evtl. Wunde) screenen?
Als Hauptreservoir für MRSA gilt der Nasenvorhof (Dauerreservoir). Daher sollte der Besiedlungsstatus durch einen Nasenabstrich oder kombinierten Rachen- Nasenabstrich untersucht werden. Falls bei einem Patienten Wunden vorliegen, sollten auch diese abgestrichen werden. Sind in der Anamnese weitere MRSA-Lokalisationen bekannt, sollten auch diese untersucht werden.
Nachdem ein Patient als MRSA-Träger identifiziert wurde (z.B. im Nasenvorhof), sollte ein sogenannter Kolonisationsstatus erhoben werden. Dieser Kolonisationsstatus umfasst alle MRSA-Prädilektionsstellen (s.o.) am Körper. Nach Sanierung werden im Krankenhaus optimalerweise alle diese Stellen noch einmal untersucht, zumindest aber Nase, Rachen und alle vorher MRSA-positiven Nachweisstellen.
Nachdem ein Patient als MRSA-Träger identifiziert wurde (z.B. im Nasenvorhof), sollte ein sogenannter Kolonisationsstatus erhoben werden. Dieser Kolonisationsstatus umfasst alle MRSA-Prädilektionsstellen (s.o.) am Körper. Nach Sanierung werden im Krankenhaus optimalerweise alle diese Stellen noch einmal untersucht, zumindest aber Nase, Rachen und alle vorher MRSA-positiven Nachweisstellen.