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08.05.2014

Ergreifendes Theaterstück zum Thema Demenz - Mutter - Du bist doch meine Mutter

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Die Kreisverwaltung Altenkirchen und das Netzwerk Demenz luden kürzlich zur Theatervorstellung „Du bist doch meine Mutter“, einem Stückes über das Erinnern und Vergessen, ein. Das Netzwerk Demenz im Kreis Altenkirchen beabsichtigte mit der Aufführung des „DaS Theaters“ Köln einmal anders an das Thema „Demenz“ heran gehen.

Landrat Michael Lieber konnte in der vollen Stadthalle rund 300 Zuschauer begrüßen und stellte das Netzwerk Demenz, einen Zusammenschluss von etwa 40 Einrichtungen und Verbänden aus dem Kreis, die sich mit an Demenz erkrankten Menschen befassen, zu Beginn kurz vor. Das Netzwerk versucht die Hilfsangebote zu diesem Thema im Kreis transparenter darzustellen. So sollte auch die Inszenierung soll dazu beitragen, sich mit dem Älterwerden auseinander zu setzen.

Mit behutsamer Ironie wurde die veränderte Beziehung einer Tochter zu ihrer pflegebedürftigen Mutter dargestellt. Gisela Nohl spielte eindrucksvoll in einer Doppelrolle Mutter und Tochter. Ein bewegendes Doppelspiel. In der Inszenierung besuchte die Tochter ihre alte, an Demenz leidende Mutter an einem Sonntag im Pflegeheim. Jeden Sonntag lockt sie für ein paar Momente ihre Mutter zurück in die normale Welt, hilft ihr beim Anziehen und versucht über das gemeinsame Erinnern Lebensimpulse zu geben. Es begann mit einer Reise durch Kindheitsstationen, Verstrickungen und Bewältigungsversuche, die Mutter-Kind-Beziehung zu verstehen und zu verwandeln. Ein ständiger Wechsel zwischen Komik und Melancholie. Vom Sterben war genauso leichthin die Rede wie vom Schokoladenpudding.

Poetisch anrührend, unsentimental und komödiantisch beleuchtete das Stück den Umgang erwachsener Kinder mit ihren an Demenz erkrankten Eltern. Die Schauspielerin warf in ihrer Darstellung ein ganz neues Licht auf die Chancen und Abgründe dieser Situationen, die oftmals früher oder später jedem begegnen können. Unter der Oberfläche brodelten im einfühlsamen Solotheater die großen menschlichen Themen, wie Liebe, Erinnerung, Tod und Sterben.

Das Publikum der gut besetzten Stadthalle war sichtlich berührt. Die Aufführung ging unter die Haut. Mit lange anhaltendem Beifall bedankten sich die Zuschauer für die gelungene Darstellung.



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